Der Keratokonus zählt zu den ektatischen Erkrankungen der Hornhaut; diese zeichnen sich durch eine nichtentzündliche progrediente Wölbungsanomalie der Hornhaut aus. Die Ätiologie des Keratokonus ist noch nicht vollständig geklärt; der Keratokonus tritt häufig in Verbindung mit bestimmten systemischen Erkrankungen wie zum Beispiel einem Marfan- oder einem Ehlers-Danlos-Syndrom auf; okuläre Assoziationen wie unter anderem eine Retinitis pigmentosa oder eine Keratokonjunktivitis vernalis gelten ebenso wie das Tragen formstabiler Kontaktlinsen oder ein ständiges Reiben der Augen als mögliche den Keratokonus begünstigende Faktoren. In der Regel ist eine Kontakt linsenversorgung in 90 bis 95 Prozent aller Fälle das Korrektionsmittel der Wahl. Aufgrund der irregulären Oberfläche der Hornhaut gelten formstabile Kontaktlinsen als die primäre Versorgungsart.